Geschichte

Die Buteyko-Methode geht auf den russischen Arzt Professor Konstantin Pavlovich Buteyko (1923–2003) zurück. Seit Beginn der 50er Jahre widmete er sein Leben dem Zusammenhang von Atmung und Gesundheit. Aus zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen und Beobachtungen an seinen Patienten zog er den Schluss, dass eine verstärkte Atmung über einen längeren Zeitraum (chronische Hyperventilation oder Überatmung) den Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht bringt.

Vor allem den dadurch verursachten Verlust des Kohlendioxids machte er für diverse Erkrankungen verantwortlich. Über Jahrzehnte entwickelte und optimierte er seine Methode zur Normalisierung der Atmung, und behandelte in seiner Klinik überaus erfolgreich Patienten mit Asthma, chronisch verstopfter Nase, Bluthochdruck und vielen weiteren Beschwerdebildern.

Parallel bildete er unzählige Ärzte in seiner Methode aus. Die offizielle Anerkennung der Methode und Empfehlung für den Einsatz in der Asthmabehandlung in der damaligen Sowjetunion durch die Regierung erfolgte 1985.

In Russland ist diese Methode heute allgemein bekannt und weit verbreitet. Derzeit gibt es dort zwei Kliniken, die ausschließlich mit der Buteyko-Methode arbeiten und zahlreiche Ärzte wenden die Methode in ihrer Praxis an.

Außerhalb Russlands wird die Methode inzwischen in vielen Ländern praktiziert. Besonders im englischen Sprachraum ist sie verbreitet und in Deutschland werden seit 1999 Kurse angeboten. Auch wenn die Schulmedizin der Buteyko-Methode noch skeptisch begegnet, wächst doch ihre Anerkennung auch von dieser Seite, da inzwischen auch sechs in Australien und Großbritannien durchgeführte wissenschaftliche Studien ihre Wirksamkeit bei Asthma belegt haben.

Sowohl in England als auch in Deutschland wurde die Buteyko-Methode als wirksame Atemmethode in die ärztlichen Leitlinien zur Behandlung von Asthma aufgenommen.